Elisabeth Kirchner
Nähe und Distanz
Überlegungen zum Beziehungsprozess beim Bewegen
Februar 2003
Mit Heidi Bauder-Mißbach führte ich ein Seminar in Kinästhetik mit Körperbehinderten, für ihre Assistenten und für ihre Pflegenden durch.
Am Abend des ersten Seminartages waren alle Beteiligten fröhlich, erfüllt, zufrieden und ein Gefühl des psychischen und körperlichen Wohlbefindens begleitete jeden nach Hause. Der nächste Tag wurde freudig und mit Tatkraft erwartet. Die Stimmung, die Atmosphäre, die Fröhlichkeit und das Wohlbefinden durch die gemeinsame Körperarbeit begleiteten uns weiter.
Wir hatten das Seminar unter das Motto eines gegenseitigen Lernprozesses von unterschiedlichen Bewegungsmustern, von unterschiedlichen Bewegungsgewohnheiten unter unterschiedlichen Voraussetzungen gestellt.
Die Freude der Körperbehinderten ihren Bewegungsapparat, ihre lange antrainierten Bewegungsfähigkeiten im Rollstuhl, ja ihren Körper unter einem erweiterten Blickwinkel zu sehen und zu erfahren übertrug sich auch auf unser Bewegungssystem. Wir waren stolz Bewegungs-/Mobilisationshandlungen unter Berücksichtigung, der noch vorhandenen Fähigkeiten der Betroffenen durchführen zu können. Die Angst bei Positionswechseln was falsch zu machen oder Schmerzen zu bereiten wurden immer geringer.
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