Heidi Bauder Missbach Anneliese Riester Jacqueline Wietzel Ralf Krämer
Mobilisation instabiler Patienten
Juni 2003
Oft erfahren wir in der Praxisbegleitung, dass Pflegende Angst vor der Mobilisation instabiler Patienten haben. Aus diesem Grunde führen die Pflegenden die erforderlichen Lagewechsel möglichst ohne Bewegung für den Patienten durch. Er wird meist mittels der Unterlage oder dem Leintuch möglichst schnell in die neue Position getragen oder gezogen.
Trotz Instabilität müssen aber Positionswechsel durchgeführt werden:
Die einzelnen Bewegungsschritte müssen in der Mobilisationshandlung, egal welche Fortbewegungsart gewählt wird, fortlaufend an die konditionellen Voraussetzungen des Patienten angepasst werden.
Die Art und Weise des Vorgehens in der Mobilisation erzeugt eine direkte Wirkung auf die Atem- und Kreislaufregulation.
Herkömmliche Lagewechsel mit beatmeten Patienten erzeugen im Vergleich zur kinästhetischen Mobilisation keinerlei Muskelaktivierung beim Patienten. Muskelaktivierung in passiven Lagewechseln ist deshalb von Bedeutung, weil die Muskelgruppen des Bewegungsapparates die Umgebung über Feedback kontrollieren. Sie erzeugen eine Wirkung auf das innere Leben durch Anpassung der
Da sich die Art und Weise der Bewegungsausführung direkt auf alle körperlichen Funktionen auswirkt erzeugt die kinästhetische Mobilisation (entspricht dem "Gehen") weniger Kreislaufschwankungen im Vergleich zum Heben oder Ziehen (Vgl. Untersuchung von Wihlenda 0401).
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